Dorfkapelle Sergen
ohne Pfarramt, Eigentum der Gemeinde Neuhausen/Spree
Es handelt sich um einen Sakralbau aus dem Jahr 1837, er ersetzte an gleicher Stelle ein älteres Gotteshaus (Patronatskirche).
Bei dem Bauwerk handelt es sich um einen schlichten aber sehr interessanten Saalbau mit Apsis, Altar, Kanzel, Empore und einer Sauerorgel.
Die Innendecke der Kapelle ist mit einer aufwändigen Bemalung aus den 20er Jahren versehen und wurde 2007 vollständig restauriert, sie prägt neben dem Altar und der Apsis den Kapelleninnenraum.
Besonders sehenswert ist eine Grabplatte, die in der Süd-Wand eingelassen ist und die Friedrich Wilhelm von Pannwitz, Vizekanzler der neumärkischen Regierung gewidmet ist. Heute befindet sich die Dorfkapelle Sergen in Besitz der Gemeinde Neuhausen, Sergen ist ein Ortsteil der Gemeinde Neuhausen/Spree.
Historisch überliefert ist, dass Sergen seit dem 15. Jahrhundert Gutsherrschaft von Zateltitz gehörte. Zu dieser Gutsherrschaft gehörte die ältere Patronatskirche Sergen. Seit 1722 wurde sie von der nunmehr ansässigen Familie von Schönig genutzt.
Der letzte Nachfolger dieses Geschlechts, Gottfried Carl August von Schönig verstarb kinderlos 1807 in Sergen und man gründete danach die Schönigsche Stiftung in deren Besitz das Dorf Sergen überging. Mit finanziellen Mitteln dieser Stiftung wurde dreißig Jahre nach dem Tod des Gutsherren die heutige Kapelle errichtet. Die Gebeine des Gutsherren wurden in der Kapelle vor dem Altar beigesetzt.